Zur Wochenmitte gibt es neues Newsmaterial von DEMIRE, MS Deutschland, Travel24 und Penell. Der Frankfurter Immobilieninvestor will weiter ausbauen und hat hierfür eine Sachkapitalerhöhung zum Erwerb einer weiteren Gewerbeimmobilie beschlossen. Bei der leckgeschlagenen MS Deutschland floss zuletzt auch frisches Geld: Das ehemalige Traumschiff ist endgültig veräußert worden. Rund 21 Mio. USD hätte US-Investor Absolute Nevada dafür hingeblättert – was davon als Insolvenzquote an die Bondholder ausgeschüttet werden könnte, ist bislang aber noch nicht beziffert.
Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG beschließt Sachkapitalerhöhung zum Erwerb einer weiteren Gewerbeimmobilie: Danach werde der Immobilieninvestor das Grundkapital der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital einmalig um 2.541.149 EUR gegen gemischte Sacheinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erhöhen. Zur Zeichnung der neuen Aktien ist die M1 Beteiligungs GmbH, Berlin, zugelassen worden, die als Sacheinlage 94% der Geschäftsanteile der Logistikpark Leipzig GmbH einbringen wird. Die Logistikpark Leipzig GmbH ist Alleineigentümerin einer Logistikimmobilie in Leipzig. Zur Berechnung des Kapitalerhöhungsbetrags und der Aktienanzahl sei ein Stückpreis von 5,84 EUR zugrunde gelegt worden. Zusätzlich zu den Aktien soll M1 eine Barzahlung über rund 19 Mio. EUR erhalten. Der gesamte Deal stehe derweil u.a. unter dem Vorbehalt der Zustimmung der die Logistikpark Leipzig GmbH finanzierenden Bank. Über weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. DEMIRE mit Pflichtwandelanleihe-Plänen zuletzt in den BondGuide-News …
Das Traumschiff der MS „Deutschland“ Beteiligungs GmbH schippert künftig unter US-amerikanischer Beflaggung. Die Insolvenzverwaltung der schlagseitigen Schiffsgesellschaft habe den wasserdichten Distressed Deal gestern final abgeschlossen. Medienberichten zufolge habe der hierzulande bislang kaum bekannte US-Investor Absolute Nevada das Kreuzfahrtschiff für umgerechnet knapp 19 Mio. EUR erworben. Bitter: Die MSD-Anleihegläubiger werden nach der Veräußerung wohl trotzdem nur mit einem Bruchteil ihrer Forderungen von Bord entlassen.
Dicke Luft bei der Travel24.com AG: Die Mehrheitsaktionärin des Online-Reisevermittlers, die UNISTER Holding GmbH, verlangt die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung. Einziger Tagesordnungspunkt des Einberufungsverlangens sei die „Abberufung und Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern“. Danach soll der jetzige Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Daniel Kirchhof, mit Wirkung zum Ende der außerordentlichen HV vorzeitig abberufen werden. Nach Ansicht von UNISTER habe Kirchhof mehrfach seine Pflichten als Mitglied des Kontrollgremiums verletzt, „was seine vorzeitige Abberufung zur Abwendung etwaiger weiterer Nachteile für die Gesellschaft erforderlich macht“. Konkrete Details über etwaige Pflichtverletzungen sind derzeit noch nicht öffentlich bekannt. Der Travel24-Vorstand werde das Einberufungsverlangen prüfen und unverzüglich alle notwendigen Schritte einleiten, versicherte das Unternehmen gestern in der Ad-hoc-Mitteilung.
Neuigkeiten im Insolvenzfall Penell GmbH: Der gemeinsame Anleihevertreter One Square Advisory informierte gestern die Inhaber der umlaufenden 7,75%-Schuldverschreibung (2014/19) über nominal 5 Mio. EUR, dass das Insolvenzgericht Darmstadt den Berichts- und Prüfungstermin am 10. Juni bestätigt hat. Der Termin werde um 10 Uhr im Amtsgericht Darmstadt, Mathildenplatz 15, 64283 Darmstadt, Gebäude D, 1. OG, Saal 14, abgehalten. Eine Gastteilnahme der Anleihegläubiger am Berichts- und Prüfungstermin wurde laut One Square vom Gericht zugelassen. Hierfür benötigen Anleihegläubiger einen von der Depotbank ausgestellten Sperrvermerk für den Zeitraum des Berichts- und Prüfungstermins sowie einen entsprechenden Identitätsausweis. Teilnehmenden Bondholdern steht während der Sitzung allerdings kein Frage- oder Rederecht zu, „da sämtliche Rechte durch den gemeinsamen Vertreter wahrgenommen werden“, ergänzten die Münchner. Penell zuletzt in den BondGuide-News …
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