Neue Anleihepläne beim Baukonzern PORR, Angebratenes bei Küchenspezialist ALNO, gute Zahlen bei Hemdenspezialist eterna und eine breite Anleihepalette aus dem Hause der IKB – das sind die Anleihen, die zum Wochenauftakt im Auge behalten werden sollten.
PORR AG überlegt die Emission einer nachrangigen Hybridanleihe: Im Zuge dessen könnte der österreichische Hoch- und Tiefbauspezialist eine tief nachrangige Anleihe mit unbegrenzter Laufzeit aber vorzeitiger Rückzahlungsmöglichkeit nach fünf Jahren begeben. Die genauen Konditionen sowie das finale Volumen stehen noch nicht fest und werden nach einer Investoren-Roadshow festgelegt.
Angepeilt werde ein Volumen im (höheren) zweistelligen Millionen-Bereich. Die Emission, die sich ausschließlich an institutionelle Investoren richten wird, soll voraussichtlich im Februar abgeschlossen sein. Die Gelder dienen der allgemeinen Wachstumsstrategie, insbesondere die PORR-Akquisitionsstrategie. Als Sole Structuring Advisor and Sole Bookrunner agiert HSBC.
ALNO AG brät abermals an: Der Küchenmöbelhersteller und Dauerrestrukturierungskandidat verordnet sich ein neues Restrukturierungsprogramm, das sich in erster Linie auf die Verwaltung konzentrieren soll. Ziel sei, alle Prozesse zu optimieren und eine deutliche Kostensenkung zu erreichen. Im Zuge des Programms sei der Abbau von etwa 250 inländischen und etwa 100 Stellen in den ausländischen Konzerngesellschaften geplant. Dies soll zu einer jährlichen Reduzierung der Personalkosten von mindestens 20 Mio. EUR führen. Mit Umsetzung der geplanten Maßnahmen soll das EBITDA 2017 deutlich positiv ausfallen. Unterdessen köchelt die 8,50%-Unternehmensanleihe 2013/18 über 45 Mio. EUR weiter bei rund 36% vor sich hin.
Die IKB Deutsche Industriebank AG geht als Anleihen-Daueremittent erneut auf Investorenpirsch: Ausgereicht werden eine neue Festzinsanleihe Plus sowie eine Stufenzinsanleihe mit jährlichen Kupons zwischen 1,1% und 1,4%. Adressiert werden in erster Linie Anleihe-affine Privatanleger. Voraussichtlich noch bis 16. Februar 2017 können interessierte Anleger das neue Anleiheangebot der Mittelstandsbank ab einer für sie probaten Mindeststückelung von nominal 1.000 EUR zeichnen. Am Emissionstag erfolgt die Notierungsaufnahme der Schuldverschreibungen im Freiverkehr der Börse Frankfurt sowie im Primärmarkt der Düsseldorfer Börse, wo sie im Anschluss täglich gehandelt werden können. Weitere Details unter diesem Link.
eterna tut sich mit guten, wenngleich vorläufigen Geschäftsjahreszahlen 2016 hervor. Die Umsätze legten um 4% auf 106,7 Mio. EUR zu – aktueller Rekordwert für die Passauer. Trotz Russlandkrise, BrExit und anderer geopolitischer Wirren habe man im Inland sogar 5,3% Wachstum generieren können. Ferner erwägt eterna, zur Refinanzierung ihrer im Oktober auslaufenden Anleihe über 55 Mio. EUR einen neuen Bond aufzulegen, dann mit Umtauschangebot für bisherige Inhaber. Die Altanleihe eterna 2012/17 notiert aktuell bei 95% und würde bis zur Endfälligkeit rechnerisch noch ca. 14% p.a. Rendite bedeuten.
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