Wie vorab angekündigt, hat Air Berlins Großaktionär Etihad der unter heftigen Turbulenzen navigierenden Fluglinie finanziell ins Höhenruder gegriffen. Mittels Sammelanleihe platzierten die Araber zusammen mit ihren Partner-Airlines einen neuen Bond. Das Emissionsvolumen fiel mit 500 Mio. USD jedoch vergleichsweise ernüchternd aus. Möglichweise wollten doch nicht so viele Investoren beim neuen Vehikel einchecken?!
Wie angekündigt, machte die arabische Fluglinie Etihad Airways zusammen mit einigen ihrer Partner-Airlines jüngst eine Zwischenlandung am Bondmarkt: Mittels Sammelanleihe des Emissionsvehikels EA Partners IBV wurden dabei 500 Mio. USD an neuen Fremdmitteln von internationalen Investoren eingesammelt – deutlich weniger als zuvor noch von verschiedenen Quellen spekuliert. Die frischen Investorengelder werden nun unter den Partnern, darunter u.a. die konzerneigene Bodenabfertigungstochter Etihad Airport Services und fünf Partner-Airlines, aufgeteilt. Auch der operative Tiefflieger Air Berlin wird aus diesem Topf bedient, erhält voraussichtlich mit etwa 100 Mio. USD (~ 89 Mio. EUR) aber nur ein Fünftel in die Firmenkasse überwiesen – viel weniger als die bis zu 245 Mio. USD (rund 219 Mio. EUR), die man sich zuvor noch aus dem Deal versprach. Willkommen sein dürften die Mittel bei Air Berlin aber so oder so, schließlich steht am 10. November die 2010 ausgereichte 8,5%-Unternehmensanleihe (2010/15) über zuletzt noch knapp 196 Mio. EUR offiziell zur Rückzahlung an.
Nach der gescheiterten Gläubigerabstimmung der eno energy GmbH beharrt One Square Advisory weiterhin auf Aufklärung: Laut den Restrukturierungsexperten habe das Windenergieunternehmen bis dato noch keine aussagefähigen Informationen bezüglich der Rahmenbedingungen der geplanten Gruppen- bzw. Konsortialfinanzierung bereitgestellt. Demnach sei weiterhin zu befürchten, dass der gegenwärtige Rang der Anleihegläubiger durch die angestrebte Neuordnung der Firmenfinanzierung und der Laufzeitverlängerung der Anleihe verschlechtert werden könnte. Die Münchner fordern eno daher auf, umgehend alle Informationen, die für die Beurteilung der genannten Punkte erforderlich sind, frei zur Verfügung zu stellen bzw. öffentlich zugänglich zu machen. Ohne die Offenlegung und deren juristischer Einordnung wären die Anleihegläubiger nicht in der Lage, einem Einschnitt in ihre Vermögensrechte zuzustimmen. Derweil bietet One Square Advisory weiterhin an, die Rechte der Anleihegläubiger wahrzunehmen und für das Amt des gemeinsamen Vertreters zu kandidieren. Zum BondGuide-Beitrag …
Die Rickmers Holding AG übernimmt Schiffsneubauten: Danach habe der Schiffskonzern die ersten beiden Schiffe aus der Serie von drei 9.300-TEU-Neubauten übernommen. Die energieeffizienten Containerschiffe wurden auf der südkoreanischen Werft STX gebaut und seien langfristig an CMA CGM verchartert. Rickmers hatte im April die damals bereits im Bau befindlichen drei Containerschiffe erworben. Das erste der drei Schiffe trägt den geschichtsträchtigen Namen R.C. Rickmers. Es ist bereits das siebte Schiff mit diesem Namen, der auf den Gründer der Rickmers Werft zurückgeht, und verweist damit auf die lange Geschichte und Tradition der Familie Rickmers in der Schifffahrt. „Die jetzt ausgelieferte neugebaute siebte R.C. Rickmers ist ein modernes, großes und energieeffizientes Containerschiff. Die langfristige Vercharterung zeigt, dass wir damit einen dauerhaften Marktbedarf bedienen und unsere Flotte zeitgemäß verstärken. Die neue R.C. Rickmers repräsentiert den aktuellsten Stand der Technik im Schiffbau, so wie ihre sechs Namensschwestern das zu ihrer jeweiligen Zeit bereits taten“, erklärt Rickmers-CEO Dr. Ignace Van Meenen. Rickmers zuletzt in den BondGuide-News …
Frische Updates zur Unternehmensentwicklung gab es zuletzt außerdem von der InCity Immobilien AG, Textilkontor Walter Seidensticker GmbH & Co. KG und der JDC Group AG.
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