Die 3W Power S.A. verkündete gestern das Ergebnis des anteiligen Rückkaufs ihrer ausstehenden, vorrangig besicherten Stufenzinsanleihe (2014/19) über nominal 50 Mio. EUR: Danach wurden zunächst Angebotserklärungen von Bondinhabern für insgesamt 78.863 Teilschuldverschreibungen (TSV) à 500 EUR im Gesamtnennbetrag von 39.431.500 EUR abgegeben, teilte 3W mit.
Da das Anleiherückkaufprogramm jedoch auf maximal 9.900 TSV bzw. den Gesamtnennbetrag von 4,95 Mio. EUR begrenzt war, wird der Rückkauf gegen Barzahlung von 101% je TSV entsprechend dem Verhältnis maximaler Rückkaufsbetrag / angebotene Schuldverschreibungen erfolgen. Hieraus resultiert ein Pro-rata Faktor (4,95 Mio. EUR / 39,43 Mio. EUR) von 12,55%. Laut 3W wurden TSV im Gesamtwert 4,708 Mio. EUR zurückerworben. Aufgrund der Pro-Rata Zuteilung und der Kombination aus hoher Annahmequote und der Anleihestückelung wurden folglich nur Angebote zum Rückkauf berücksichtigt, bei denen Anleiheinhaber mindestens 8 TSV bzw. ein Vielfaches davon anboten – die rechnerische Zuteilung erfolgte entsprechend erst ab nominal 4.000 EUR Anleihevolumen.
Die DF Deutsche Forfait AG legt Insolvenzplan zur Einsichtnahme nieder: Das Amtsgericht Köln hat die Vorprüfung des vom Exportfinanzierer am 29. Februar eingereichten und mit Fassung vom 8. April abgeänderten Insolvenzplans abgeschlossen und für den 29. April (10 Uhr) den Erörterungs- und Abstimmungstermin anberaumt. Seit gestern ist der Insolvenzplan in der Geschäftsstelle des AG Köln, Luxemburger Str. 101, 50939 Köln, Zimmer 1303, zur Einsicht niedergelegt. Eckpunkte des Plans sind, dass die DFAG unter Beibehaltung der Börsennotierung fortgeführt und die Kapitalstruktur durch einen teilweisen Forderungsverzicht der Gläubiger – nach gerichtlicher Vorprüfung zunächst etwa 63,7% –, eine Kapitalherabsetzung sowie eine sich anschließende Sach- und Barkapitalerhöhung umgestaltet wird. Einzelheiten sind auf der Firmenwebseite abrufbar.
Bei der Karlsberg Brauerei zischt’s: Die Traditionsbrauerei will auf einen neuen KMU-Bond anstoßen. Geplant ist die Emission einer zweiten Unternehmensanleihe im Gesamtnennwert von bis zu 40 Mio. EUR. Als Mindestemissionsvolumen sind allerdings zunächst 30 Mio. EUR angesetzt, die wie zuvor angekündigt, zur vorzeitigen Ablösung der 2012 ausgereichten 7,375%-Erstanleihe (2012/17) über 30 Mio. EUR verwendet werden sollen. Nächsten Dienstag, den 19. April, geht’s los, dann startet die nur dreitägige börsliche Zeichnungsfrist. Der Kupon wird im Anschluss auf Basis der erhaltenen Zeichnungsaufträge festgelegt, vor Angebotsstart wird aber eine Zinsspanne vorgegeben.
Die Steinhoff International Holdings N.V. begibt Mega-Wandelanleihe: Danach plant der deutsch-südafrikanische Möbelkonzern die Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung im Gesamtvolumen von 1 Mrd. EUR und einer Laufzeit bis 21. Oktober 2023. Der von der Steinhoff Holding garantierte sowie vorzeitig kündbare Wandler wird einen halbjährlich fälligen Kupon zwischen 0,50% und 1,25% p.a. bezahlen und in Steinhoff-Aktien wandelbar sein. Der Wandlungspreis wird mit einer Prämie von 40 bis 45% auf den durchschnittlichen Aktienkurs zwischen Ausgabe und Pricing festgesetzt. Der Ausgabepreis lautet auf 100%. Um den 21. April soll die Platzierung abgeschlossen sein. Im Anschluss ist die Notierungsaufnahme im Frankfurter Open Market vorgesehen. Die Emissionserlöse dienen dem Möbelgigant u.a. zur Schuldenrefinanzierung – speziell zur vorzeitigen Ablösung des umlaufenden 4,5%-Wandlers (2011/18) im ausstehenden Restvolumen von noch etwa 56 Mio. EUR.
Kurse- und Chartverlauf der genannten KMU-Anleihen finden Sie hier. Zum BondGuide Musterdepot geht’s hier.
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