Anleihen heute im Blickpunkt: Scholz, SAG Solarstrom, posterXXL und hkw

Scholz Holding GmbH: Investorenprozess für Scholz Holding auf der Zielgeraden
Scholz Gruppe

Die gestrigen Tagesgewinner und -verlierer bei den Mittelstandsanleihen liefen mit Ansage auf: SAG Solarstrom tauchte dabei sogar auf beiden Listen auf! Scholz ist weiter auf Erholungstour, hkw Personalkonzepte dagegen bleibt im Abwärtsstrudel. Überraschung bei posterXXL.

posterXXL (Kurs hier): Der Anbieter von Fotodienstleistungen brillierte gestern mit einem Plus um ein Fünftel auf 60% – allerdings bei niedrigen Umsätzen. Die bis 2017 laufende Anleihe stand vor einigen Wochen noch bei 40% auf Ramschniveau. Die letzten News der Münchner waren die Halbjahreszahlen Ende September: höherer Umsatz, höherer Verlust. Wir interessant zu sehen sein, ob die Aufwärtsbewegung gestern ein Eintagsfoto war.

Die Scholz AG hat im Wege des laufenden Desinvestitionsprogramms einen weiteren Fortschritt erzielt und über die erfolgreiche Veräußerung des 50%-Anteils an dem Gemeinschaftsunternehmen Saarländische Rohprodukte GmbH informiert. Nach den zuletzt durchweg schlechten News vermeldete das Unternehmen damit endlich wieder Verwertbares: Der Mitte November stark abgeschmolzene 8,5%-Scholz-Bond (2012/17) hat sich inzwischen auf ein Niveau um 75% erholt.

Davon kann SAG Solarstrom derzeit nur träumen: Die beiden Anleihen der S.A.G. Solarstrom AG im kumulierten Gesamtvolumen von knapp 42 Mio. EUR werden im Frankfurter Entry Standard gehandelt. Sie notieren derzeit bei 70%). Die zweite Anleihe befindet sich seit März 2012 in BondGuide-Musterdepot und war dort der größte Performance-Bringer – bis Freitag letzter Woche, als die Freiburger aufgrund von Projektverschiebungen eine Umsatz- und Gewinnwarnung für das laufende Jahr bekannt geben mussten. Beide Anleihe brachen um ca. 20 Prozentpunkte ein.

hkw Personalkonzepte gehörte gestern einmal mehr zu den Top-Verlierern mit einem Abschlag von rund 8%. Auch wenn News bis dato nicht sichtbar wurden, liegt doch entweder ein neuerliches Rating-Downgrade und/oder ein Ausschluss aus dem Düsseldorfer mittelstandsmarkt in der Luft. Nach wie vor ist unklar, wie es nach dem angekündigten Zinsaufschub auf den 16. Dezember weitergeht.

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