Peine cancelt Abstimmung zur geplanten Änderung der Anleihebedingungen

PEINE GmbH: Änderung der Anleihebedingungen der 8.0% Unternehmensanleihe 2013/2018 (ISIN DE000A1TNFX0 - WKN A1TNFX) geplant

Angeblich will Modekonzern Peine seinen Gläubigern nun mehr Zeit einräumen, um über Laufzeitverlängerung und Zinsreduzierung nachzudenken. Der Ruf nach einer vorgelagerten Bestellung eines gemeinsamen Vertreters wurde laut.

Ursprünglich sollte die Abstimmung ohne Präsenzversammlung von Freitag über das Wochenende bis Montag laufen.

Um die Interessen der Anleihegläubiger entsprechend zu würdigen, die zunächst nach einer Beschlussfassung hinsichtlich eines gemeinsamen Vertreters riefen, habe sich Peine daher entschieden, die unmittelbar bevorstehende Abstimmung zunächst zu verschieben – so der kriselnde Modekonzern.

Die Stimmabgabe solle zeitnah nachgeholt werden – erweitert um eine Abstimmung in Bezug auf einen gemeinsamen Vertreter.

Aufgrund fehlender neuerer Geschäftszahlen fällt Anlegern eine Einschätzung der wirtschaftlichen Situation von Peine mehr als schwer. Die wäre allerdings Voraussetzung um über eine Erfolgsaussicht eines Sanierungskonzepts – wozu auch die Anleiherestrukturierung zählt – abstimmen zu können. So jedenfalls kann auch nicht eingeschätzt werden, ob eine Insolvenz die Folge wäre, sollten die Anleihegläubiger nicht mitziehen.

Selbst das Anleihevolumen per se ist fraglich. Einst war es mit knapp 4 Mio. EUR angegeben, zuletzt sprach Peine von 15 Mio. EUR.

—> Hier zu ausführlicheren Hintergründen im Fall Peine <—