Die Münchner Sanierungsexperten von One Square Advisory haben das von der kriselnden Smart Solutions Holding vorgeschlagene Restrukturierungskonzept auf Herz und Nieren überprüfen lassen – die wesentlichen Ergebnisse der Analyse können Bondholder in einer separaten, unverbindlichen Stellungnahme anfordern. Unterdessen ziehen der finnische Finanzdienstleister Ferratum und die auf Stromversorgungslösungen spezialisierte 3W Power 9-Monats-Bilanz.
Restrukturierungskonzept der Smart Solutions Holding GmbH überprüft: One Square Advisory hat in seiner Funktion als gemeinsamer Vertreter der 13 Mio. EUR umfassenden SSH-Anleihe 2013/18 (WKN: A1X3MS) das von der kriselnden Beteiligungsholding der auf Funktionstextilien spezialisierten Sympatex Technologies vorgeschlagene Sanierungskonzept wie zuvor angekündigt von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer auf seine Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit für die Bondholder evaluieren lassen.
Im Rahmen der Analyse wurden verschiedene Szenarien zur zukünftigen operativen Entwicklung der SSH formuliert und darauf basierend die jeweiligen Unternehmenswerte ermittelt. Die wesentlichen Ergebnisse dieser Ermittlung können von interessierten Bondholdern bei OSA gegen Nachweis der Gläubigerstellung angefordert werden. Dabei soll die auf den Ergebnissen basierende Stellungnahme die Anleihegläubiger in die Lage versetzen, zu beurteilen, ob das vorgeschlagene Restrukturierungskonzept für sie auf der finalen AGV am 1. Dezember zustimmungsfähig ist.
Ferratum Group zieht 9-Monats-Bilanz: Danach erlöste der finnische Fintech-Konzern und Holding der deutschen Tochter Ferratum Capital Germany GmbH im Berichtszeitraum mit 161 Mio. EUR ein Umsatzplus von über 48%. Die Premiumprodukte PlusLoan und Credit Limit standen hierbei für fast drei Viertel des gesamten Konzernumsatzes. Während der Anteil der Kreditausfälle am Umsatz auf 35% leicht anstieg (9M 2016: 32,4%), wirkten sich Einsparungen aus der veränderten Akquisitions- und Upsell-Strategie für Kunden weiterhin positiv auf die Reduzierung der Marketingaufwendungen aus. In der Folge kletterte das Konzern-EBIT in den ersten neun Monaten 2017 auf 23,8 Mio. EUR – eine Steigerung von zwei Dritteln ggü. Vorjahr. Das Gesamtfinanzergebnis profitierte indes von der Einlagenaufnahme, so dass das Vorsteuerergebnis (EBT) sogar überproportional stark um rund 86% auf 17,6 Mio. EUR nach oben schnellte. Ferratum beendete den Neun-Monats-Berichtszeitraum mit einer deutlich stärkeren Cash-Position von 116,2 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 73,1 Mio. EUR). Die gestiegene Zahl enthält einige zusätzliche liquide Mittel aus dem positiven Einlagenwachstum der Ferratum Bank.
Heute Morgen präsentierte außerdem die 3W Power S.A. – Holding der operativen AEG Power Solutions – aktuelle Geschäftszahlen für die ersten neun Monate bzw. das dritte Quartal 2017.
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