Anleihen heute im Fokus: Singulus, Air Berlin, Beate Uhse

SINGULUS TECHNOLOGIES entwickelt neuen Verfahrensprozess für multikristalline Solarwafer
Foto @ SINGULUS TECHNOLOGIES AG

Aufatmen bei Singulus! – Nach der Vorinstanz hat nun auch das Oberlandesgericht Karlsruhe die Schadenersatzklage von Alster & Elbe Inkasso gegen den Spezialmaschinenbauer abgewiesen. Mit dem rechtskräftigen Urteil scheint der Rechtsstreit erfolgreich abgeschlossen. Derweil erzielen Air Berlin und easyJet Einigung über die Veräußerung bestimmter Vermögensgegenstände und Beate Uhse enttäuscht mit einer Gewinnwarnung.

Schadenersatzprozess gegen SINGULUS TECHNOLOGIES AG erfolgreich abgewendet: Danach hat das Oberlandesgericht Karlsruhe am 27. Oktober bestätigt, dass die Abweisung der Klage der Alster & Elbe Inkasso GmbH mit einem Streitwert von 750 Mio. EUR gegen Singulus und fünf weitere Beklagte auf Feststellung der Verpflichtung zum Schadenersatz rechtskräftig ist. Alster & Elbe Inkasso hat die zunächst eingelegte Berufung zurückgenommen. Wie vom Spezialmaschinenbauer und seinen Rechtsberatern erwartet, kann damit der Rechtsstreit erfolgreich abgeschlossen werden.

Air Berlin und easyJet erzielen Einigung über Veräußerung bestimmter Vermögensgegenstände: Die insolvente Air Berlin PLC teilt mit, dass die Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG und die easyJet Airline Company Ltd. eine Vereinbarung unterzeichnet haben, wonach die britische Billigfluglinie von den Berlinern bestimmte Vermögensgegenstände des aus Berlin-Tegel heraus betriebenen Lufttransportgeschäfts erwirbt, einschließlich zugehöriger Slots (Zeitfenster für Abflüge und Landungen) und Buchungen. Der Gesamtkaufpreis lautet auf etwa 40 Mio. EUR. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen. Im Bieterverfahren um Betriebsteile der „abgestürzten“ Fluglinie sicherte sich der Lufthansa-Konzern zuvor für zunächst 210 Mio. EUR wesentliche Filetstücke der insolventen Airline.

Beate Uhse Aktiengesellschaft: Gewinnwarnung; mögliche Restrukturierung von Anleihen- und Aktienkapital; Verzögerung im JahresabschlussBeate Uhse AG enttäuscht mit Gewinnwarnung und setzt auf Finanzrestrukturierung: Nach gefühlt unzähligen Restrukturierungsmaßnahmen werde beim kriselnden Erotikhändler nun ein neuer Sanierungsversuch vorbereitet. Hierfür soll eine Kapitalspritze von Investoren unter Einbeziehung einer möglichen Anleiherestrukturierung und weiterer Eigenkapitalmaßnahmen Abhilfe schaffen – ist das die nachhaltige Wende für den lange Zeit am Onlinetrend vorbei operierenden Erotikkonzern?

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