Der internationale Recycler Scholz verfehlt die in den Anleihebedingungen festgelegte EBITDA-Erfolgsschwelle, die eine Upside-Zahlung an die Anleihegläubiger ausgelöst hätte. Indes veröffentlicht Sportwettenspezialist mybet die Unterlagen für den freiwilligen Rückkauf der Wandelanleihe 2015/20 und Singulus zieht weiteren Folgeauftrag von seinem chinesischen Großkunden China National Building Materials an Land.
Relevante EBITDA-Schwelle für Extrazahlung an Anleihegläubiger der Scholz Holding GmbH nicht erreicht: Danach liegt der internationalen Recyclinggruppe eine vorläufige Fassung des 2016er Konzernabschlusses vor. Für diesen wurde PricewaterhouseCoopers zur Ermittlung und Bestätigung des relevanten EBITDA im Sinne der Anleihebedingungen beauftragt. Auf dieser Grundlage ergibt sich ein EBITDA von -60,144 Mio. EUR. Damit wird es auf Basis des Konzernabschlusses nicht zu einer Upside-Zahlung an die Anleihegläubiger kommen. Scholz wird die finale Fassung der Bestätigung von PwC, einschließlich einer ausführlichen Erläuterung der Berechnung des relevanten EBITDA, zeitnah nach Maßgabe der Anleihebedingungen ggü. den Bondholdern veröffentlichen.
mybet Holding SE veröffentlicht Unterlagen für Rückkaufangebot zur Wandelanleihe 2015/20: Danach bietet der Anbieter von Sportwetten und Online-Casinospielen den Inhabern seiner ausstehenden 6,25%-Wandelanleihe 2015/20 (WKN: A1X3GJ) über zuletzt noch etwa 1,768 Mio. EUR den freiwilligen Rückkauf ihrer Alt-TSV zu 105% zzgl. der ab dem 11. Dezember 2017 aufgelaufenen Stückzinsen an. Die Annahmefrist für das Rückkaufangebot beginnt heute und endet am 3. Januar 2018 (24 Uhr). Die vollständigen Angebotsunterlagen für das freiwillige öffentliche Rückkaufangebot sind im Bundesanzeiger und auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlicht. Erst jüngst schlossen die Berliner die Platzierung ihrer neuen Wandelanleihe 2017/20 (WKN: A2G847) erfolgreich ab.
Singulus Technologies AG zieht weiteren Folgeauftrag an Land: Der Vertrag über die Lieferung von fünf Selenisierungsanlagen des Typs CISARIS zur Produktion von CIGS-Solarmodulen wurde zwischen dem Spezialmaschinenbauer und dem bestehenden Großkunden China National Building Materials (CNBM) unterzeichnet. Mit der Implementierung dieser weiteren fünf CISARIS-Öfen erreicht die Fabrik in der chinesischen Stadt Bengbu die geplante Produktionskapazität von insgesamt 300 MW. Das Auftragsvolumen für den neuen Auftrag liegt bei über 30 Mio. EUR, die Anzahlung des Projektes wird zeitnah erwartet. Singulus wird damit für diese erste Ausbaustufe in Bengbu insgesamt 14 große Vakuumbeschichtungs- und Selenisierungsanlagen geliefert haben.
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