Anleihen heute im Fokus: SANHA, mybet, Beate Uhse

Unternehmensrating der SANHA GmbH & Co. KG auf SD herabgestuft
Foto @ SANHA GmbH & Co. KG

SANHA bestätigt seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr und bereitet sich auf die anstehende finale Anleihegläubigerversammlung am 15. September in Essen vor. Unterdessen zieht auch der Anbieter von Sportwetten und Online-Casinospielen, mybet, Halbjahresbilanz. Dem Erotikkonzern Beate Uhse droht indes ein Zwangsgeld durch die BaFin wegen der Verletzung von Publizitätspflichten.

SANHA GmbH & Co. KG
bestätigt Halbjahreszahlen 2017: In seinem Halbjahresbericht bestätigt der Sanitärspezialist Konzernerlöse von rund 51 Mio. EUR, die damit zwar leicht unter Vorjahr, aber im Rahmen der Planung lagen. Das EBITDA lag mit 4,9 Mio. EUR ebenfalls innerhalb der Planungen – bereinigt um Einmaleffekte aus dem Vorjahr verbesserte sich das EBITDA im Berichtszeitraum derweil um 11% ggü. H1-2016. Das EBIT erreichte 2,1 Mio. EUR (Vj. 2,4 Mio. EUR). Bereinigt um denselben Effekt ergab sich eine deutliche Verbesserung um 36%. Das Periodenergebnis fiel mit 0,12 Mio. EUR ebenfalls positiv aus. Nach der gescheiterten 1. Anleihegläubigerabstimmung lädt SANHA am 15. September 2017 zu einer zweiten AGV nach Essen. Derweil hat One Square Advisory auch für das kommende Gläubigertreffen einen Gegenantrag gestellt.

mybet Holding SE zieht Halbjahresbilanz: Danach erzielte die mybet Gruppe im ersten Halbjahr 2017 einen Konzernumsatz von 17,1 Mio. EUR und damit über eine Viertel weniger als im Vorjahr mit 24 Mio. EUR. Während die Segmente Sportwetten und Casino jeweils Umsatzrückgänge verzeichneten, blieb das Geschäftsvolumen im dritten Konzernsegment B2B stabil. Das EBIT kletterte von im Vorjahr -1,8 Mio. EUR auf 7 Mio. EUR, wobei eine Vergleichszahlung zur außergerichtlichen Beendigung eines Schadenersatzverfahrens hierfür ausschlaggebend war. Folglich lag auch das Periodenergebnis mit 4 Mio. EUR deutlich im positiven Bereich. Im Vorjahr hatte mit dem Verkauf der pferdewetten.de AG auch ein Sondereffekt zu einem vergleichbaren Periodenergebnis geführt.

Beate Uhse Aktiengesellschaft: BaFin droht Zwangsgelder anFinanzaufsicht BaFin droht Beate Uhse AG mit Zwangsgeldern: Dem finanziell kriselnden Erotikhändler droht ein Zwangsgeld über 220.000 EUR, weil dieser seiner Publikationspflicht nicht nachgekommen ist – konkret geht es um den noch immer ausstehenden Jahresabschluss für 2016. Eigentlich sollte die Jahresbilanz schon im Mai vorgelegt werden, wurde dann jedoch im Zuge der Querelen in der Führungsetage des Erotikkonzerns mehrfach verschoben – zuletzt auf Oktober 2017. In der Regel lässt die BaFin „säumigen“ Unternehmen noch eine „Gnadenfrist“ von zehn Wochen, bevor die angedrohten Zwangsgelder tatsächlich eingetrieben werden. Bei einer Veröffentlichung im Oktober wäre Beate Uhse somit noch innerhalb dieser Frist.

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