Anleihen heute im Fokus: KTG Energie, eterna Mode, Deutsche Börse

KTG Energie AG: Sanierung erfolgreich beendet - Landgericht Neuruppin verwirft Beschwerde gegen den Insolvenzplan als unzulässig
Foto @ KTG Energie AG

Eigenverwaltung der insolventen KTG Energie AG bestätigt: Vergangenen Freitag fanden in Neuruppin die Gläubigerversammlungen zur Berichterstattung der Eigenverwaltung und Prüfung der Forderungen sowie der Abstimmung über den durch die Zech-Gruppe vorgelegten Insolvenzplan statt.

Trotz Kopfmehrheit (199 zu 92) erreichte der von Anleihegläubigern vorgetragene Antrag auf Beendigung der Eigenverwaltung nicht die ebenfalls notwendige Summenmehrheit, so One Square Advisory. Im anschließenden Termin zur Erörterung und Abstimmung über den Insolvenzplan stimmte die Gruppe der Bondholder mit großer Mehrheit gegen den Insolvenzplan. Da jedoch vier der fünf beteiligten Gläubigergruppen den vorgelegten Plan abnickten, muss das Gericht nun am 10. Februar entscheiden, ob es die fehlende Zustimmung der Anleihegläubiger ersetzt und den Insolvenzplan und damit eine Insolvenzquote von voraussichtlich 2,94% bestätigt.

ETERNA finalisiert Konzept zur planmäßigen Refinanzierung der Anleihe 2012/2017eterna Mode Holding GmbH konkretisiert geplante Anschlussfinanzierung: Neben einem neuen vierjährigen Schuldschein über 33 Mio. EUR und einer Verzinsung von 4,75% über dem 3-Monats-EURIBOR werde zuvor eine neue 7,75%-Unternehmensanleihe 2017/22 über bis zu 25 Mio. EUR angeboten. Die öffentliche Zeichnungsfrist startet morgen und endet voraussichtlich am 01. März 2017. Für Altanleiheinhaber besteht die Möglichkeit, ein Umtauschangebot in die Anschlussanleihe mit einer Prämie von 25 EUR je Alt-Teilschuldverschreibung wahrzunehmen. Details finden sich auf der Unternehmenswebseite und im gebilligten Wertpapierprospekt.

Deutsche Börse AG: EMPFOHLENER ZUSAMMENSCHLUSS VON DEUTSCHE BÖRSE AG UND LONDON STOCK EXCHANGE GROUP PLC - Förmliche Einreichung einer Abhilfemaßnahme bei der Europäischen KommissionDeutsche Börse AG (DBAG) hat Fusion mit der London Stock Exchange (LSEG) weiter fest im Blick: Um wettbewerbsrechtliche Bedenken seitens der Europäischen Kommission gegen eine Fusion der beiden Börsenbetreiber zu begegnen, beschlossen die zuständigen Gremien beider Börsen, die Veräußerung von LCH.Clearnet SA durch LCH.Clearnet Group Limited förmlich der Europäischen Kommission als Abhilfemaßnahme vorzuschlagen. Nach heutigem Ablauf der Frist zur Einreichung von Vorschlägen für Abhilfemaßnahmen wird die Kommission Marktteilnehmer zu der von DBAG und LSEG vorgeschlagenen Abhilfemaßnahme in einem sog. Markttest befragen.

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