Neuer Golfino-Bond noch bis 28. Oktober in der Zeichnung: Interessierte Anleger können die neue nachrangige 8%-Zweitanleihe des Freizeit- und Golfmodenausstatters voraussichtlich noch bis kommenden Freitag ordern. Parallel findet ein Umtauschangebot statt: So sind die Inhaber der 7,25%-Golfino-Altanleihe 2012/17 über nominal 12 Mio. EUR noch bis zum 11. November 2016 eingeladen, ihre TSV im Verhältnis 1:1 in TSV der neuen Folgeanleihe zzgl. bis dato aufgelaufener Stückzinsen zu tauschen.
Das Volumen der Folgeanleihe 2016/23 mit einer siebenjährigen Laufzeit bis zum 18. November 2023 ist auf maximal 4 Mio. EUR begrenzt. Weitere Details zum Anleihetausch und neuem Bondangebot lesen Sie im BondGuide-Interview mit CEO Dr. Bernd Kirsten oder auf der Firmenwebseite.
Halloren Schokoladenfabrik AG beschließt Börsendelisting: So kündigte die traditionsreiche Schokoladenfabrik kürzlich überraschend ihren Rückzug vom Frankfurter Aktienmarktparkett an. Durch den angestrebten Rückzug der traditionsreichen Schokoladenfabrik vom Börsenhandel ist eine deutliche Reduzierung des Verwaltungs- und Kostenaufwands zu erwarten, so Halloren. Allerdings fallen damit auch Folge- und Publizitätspflichten des Entry Standards weg. Und auch wenn sich die Hallenser danach bemühen wollen, ab Dezember einen außerbörslichen Handel der Aktie sicherzustellen, dürfte die Handelbarkeit insbesondere für private (Klein-)Aktionäre erschwert werden – aktueller Freefloat: ~33%.
Daneben teilte Halloren mit, dass die niederländische Tochtergesellschaft Steenland ab 2017 wohl die Lizenz verlieren wird, Schokoladenprodukte unter der Marke Disney zu produzieren. Dies könnte womöglich zu Umsatzeinbußen bei Halloren führen. Indes stehen die Hallenser kurz vor Abschluss wichtiger Großaufträge für Anfang 2017 und buhlen zudem um neue Investorengelder: Ausgegeben wird eine neue Unternehmensanleihe 2016/22 im avisierten Zielvolumen von bis zu 10 Mio. EUR und einer jährlichen Verzinsung von 4%. Die bisherige Nachfrage sei sehr gut, so dass bis 21. Oktober Anteile im Wert von über 5 Mio. EUR gezeichnet worden.
Steht der krisengeplagten Karlie Group die nächste Bewährungsprobe ins Haus? Zuletzt stellte einer der beiden Geschäftsführer der belgischen Tochter Karlie Flamingo Belgium Holding – Zwischenholding für die operative Konzerngesellschaft in Belgien – Insolvenzantrag wegen Überschuldung. Stellt sich der Antrag als begründet heraus und kann somit nicht zurückgenommen werden oder aber wird er abgelehnt, könnte das für Karlie insgesamt „wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögenslage“ haben. Kurios: Sowohl der zweite Geschäftsführer als auch die Berater von Karlie sehen aktuell keine Insolvenztatbestände und prüfen daher, gegen den Antrag vorzugehen. Die Gläubiger hatten ihrerseits bereits einer Restrukturierung der Anleihe im Frühjahr zugestimmt.
Kurse- und Chartverlauf der genannten KMU-Anleihen finden Sie hier. Zum BondGuide Musterdepot geht’s hier.
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