Anleihen heute im Fokus: Alno, SNP, Deutsche Wohnen

ALNO Aktiengesellschaft stellt Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung
Foto @ ALNO AG

Bei Dauerrestrukturierungskandidat Alno AG bleibt die Küche weiter kalt: Der Küchenmöbelhersteller veröffentlicht eine neue Gewinnwarnung. Danach liegt das vorläufige EBITDA vor Restrukturierung mit -14 Mio. EUR deutlich unter den eigenen Erwartungen für 2016. Ursächlich hierfür waren unerwartet hohe Ergebnisrückgange in Q4 bei den Konzerntöchtern AFP Küchen und ALNO (Schweiz).

Zusätzlich hätten Währungskursverluste das Ergebnis belastet. Bisher war Alno von einem starken Anstieg bei Umsatz und EBITDA gegenüber 2015 ausgegangen. Bezüglich der erwarteten Umsatzsteigerung ist die Prognose auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen weiterhin zutreffend. Jahres- und Konzernabschluss 2016 werden am 28. April 2017 veröffentlicht.

SNP AG begibt Schuldscheindarlehen in Höhe von 40 Mio. EUR und kündigt UnternehmensanleiheSNP Schneider-Neureither & Partner AG kehrt KMU-Anleihemarkt den Rücken: Wie schon Ende November 2016 angekündigt, wird sich der Firmensoftwaredienstleister mit zinsgünstigem Fremdkapital eindecken. Hierfür wird ein neues Schuldscheindarlehen über 40 Mio. EUR aufgenommen und zugleich die erst im Frühjahr 2015 ausgereichte 6,25%-Anleihe 2015/20 über nominal 10 Mio. EUR vorzeitig zum 27. März 2017 abgelöst.

Deutsche Wohnen AG platziert erfolgreich Wandelschuldverschreibungen über EUR 800 Millionen und eine Barkapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von rund EUR 545 MillionenDeutsche Wohnen AG platziert erfolgreich Wandelanleihe: Die Schuldverschreibungen mit Laufzeit bis Juli 2024 und im Gesamtnennbetrag von 800 Mio. EUR – eingeteilt in 8.000 Wandel-TSV a 100.000 EUR Nominalbetrag – gingen mittels Privatplatzierung ausschließlich an Institutionelle. Sie werden mit 0,325% p.a. verzinst und sind anfänglich in rund 16,5 Mio. neue oder existierende Deutsche-Wohnen-Aktien wandelbar bzw. können in bar zurückgezahlt werden. Der anfängliche Wandlungspreis lautet auf 48,5775 EUR und stellt damit eine Wandlungsprämie von 53% auf den Platzierungspreis pro Aktie in der zeitgleichen 545-Mio.-EUR-Kapitalerhöhung dar. Die neuen Wandel-TSV werden voraussichtlich am oder um den 27. Februar 2017 begeben und sollen im Anschluss in den Handel im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen werden.

Kurse- und Chartverlauf der genannten KMU-Anleihen finden Sie hier. Zum BondGuide Musterdepot geht’s hier.

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