Air Berlin: auf Kurs für neuen Airline-Verbund mit TUIfly

Air Berlin PLC: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung über das Vermögen von Gesellschaften der Air Berlin-Gruppe eröffnet
Foto @ Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG

Die nach wie vor im Tiefflug operierende Fluglinie bleibt auf Sanierungskurs: Inzwischen bestätigte die angeschlagene Airline, mit Mehrheitseigner Etihad und der Tui-Gruppe über eine Zusammenlegung des Touristikgeschäfts in einen neuen Airline-Verbund zu verhandeln – Destination: Tourismus.

Deutschlands noch zweitgrößte Fluggesellschaft ließ am Morgen mitteilen, sich an der Diskussion zur Gründung eines neuen Airline-Verbunds, in das das touristische Geschäft der Air Berlin-Gruppe eingebracht werden soll, zu beteiligen. Dem Vernehmen nach könnten so unter dem Dach von Etihad Airways die Touristikaktivitäten von Air Berlin und die der Tui-Tochter TUIfly in einen neuen eigenen Geschäftsbereich gebündelt werden.

„Dieser Airline-Verbund könnte zu einer Kombination des derzeitigen touristischen Geschäfts der Air Berlin-Gruppe mit 35 Flugzeugen (einschließlich 14 Flugzeuge, die derzeit von TUIfly für die Air Berlin-Gruppe […] betrieben werden) und der deutschen TUIfly führen“, so die Berliner.

Air-Berlin-Anleihe: Etihad hilft bei RefinanzierungAllerdings stehe die geplante Transaktion noch unter dem Vorbehalt erfolgreicher Verhandlungen sowie sämtlicher dafür erforderlichen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Genehmigungen.

Erst in der Vorwoche verordnete sich der Carrier ein erneut weiteres Restrukturierungsprogramm, das u.a. auf eine Fokussierung auf das Kerngeschäft Langstreckenflüge mit einer Flotte von 75 Maschinen von den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf abzielt – nicht länger benötigte Flugzeuge und Besatzungen will Lufthansa für sechs Jahre anmieten. Im Rahmen der neuerlichen Schrumpfkur sollen zudem bis zu 1.200 Mitarbeiter entlassen werden.

Die drei ausstehenden Unternehmensanleihen im kumulierten Gesamtvolumen von über 477 Mio. EUR trudeln gegenwärtig ohne größere Turbulenzen zwischen 91% (WKN: AB100B) und 76% (AB100N).

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