Refokussierung im Sinn: KTG Agrar trennt sich von Bio-Zentrale Naturprodukte

Foto @ KTG Agrar SE

Nach dem finalen „Ernteausfall“ gehen Restrukturierer Jan Ockelmann und der vorläufige Sachwalter Stefan Denkhaus beim finanziell „abgeackerten“ Agrarkonzern in medias res und veräußern im Zuge der angestrebten Refokussierung auf das Kerngeschäft – dem ökologischen und konventionellen Anbau von Marktfrüchten und der Belieferung des Energiesektors – eine erste Firmenbeteiligung.

Hierfür unter den Hammer kommt die KTG-Agrar-Beteiligung an der Bio-Zentrale Naturprodukte GmbH: Diese wird im Zuge der Restrukturierung und Sanierung an einen namentlich nicht benannten strategischen Investor veräußert.

Der Kaufpreis liege im einstelligen Millionenbereich, ein notarieller Kaufvertrag wurde bereits vor dem Wochenende geschlossen. Zuvor hatten der vom Amtsgericht Hamburg bestellte vorläufige Sachwalter und der vorläufige Gläubigerausschuss dem Beteiligungsverkauf zugestimmt.

Wie es weiter hieß, wird der Erwerber die eingeschlagene Wachstumsstrategie der Bio-Zentrale, die Vermarktung und Produktion von Lebensmitteln aus kontrolliert-biologischer Landwirtschaft, weiter forcieren.

Im Zusammenhang mit der voraussichtlich Ende August/Anfang September anstehenden Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist eine Erweiterung des Gläubigerausschusses geplant.

Unternehmensrating der KTG Agrar SE auf BB- herabgestuftAuf was sich die KTG-Bondholder nach dem finalen „Ernteausfall“ des Agrarkonzern noch alles einstellen müssen, ist gegenwärtig noch immer nicht bekannt. Allerdings scheint die oft versprochene und doch nie gekommene Zeit der üppigen Ernten gänzlich vorüber.

Einen Überblick die jüngsten Entwicklungen der angeschlagenen Agrarschmiede verschaffen Sie sich hier.

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