One Square Advisory lehnt SANHA-Restrukturierungsplan in jetziger Version ab – plus SANHA-Konter

SANHA GmbH & Co. KG: Unternehmensrating angehoben; Verlängerungsbeschluss vollzogen
Foto @ SANHA GmbH & Co. KG

Erneut äußern sich die Restrukturierungsexperten um One Square Advisory (OSA) kritisch über das von der SANHA GmbH & Co. KG vorgeschlagene Refinanzierungskonzept. Die Planungen des Sanitärspezialisten zur künftigen Umsatz- und Cashflow-Entwicklung seien nicht „nachhaltig tragfähig“. Auch in puncto Werthaltigkeit der angebotenen Sicherheiten bestehe laut OSA weiterer Klärungsbedarf.

Eine Stellungnahme von Sanha zur OSA-Einschätzung folgte umgehend: Stellungnahme zur PM OSA final
 

In der OSA-Mitteilung vom 13.07.2017 heißt es (jeweils in KURSIV wiedergegeben):

One Square kommt nach intensiver Analyse des vorgeschlagenen Restrukturierungskonzepts zu dem Schluss, dass das Konzept der SANHA GmbH & Co. KG in der vorgeschlagenen Version nicht nachhaltig tragfähig ist.

Die Analyse hat bestätigt, dass selbst bei einer unterstellten Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 25% 2016 auf EUR 10 Mio. die Cashflow-Situation überaus angespannt bleibt. Folgt man dem vorgeschlagenen Konzept ,muss SANHA zukünftig jährliche Finanzierungskosten von ca. EUR 3,5 Mio. Zinsen zzgl. EUR 3,75 Mio. Anleihetilgungen sowie weitere Kredittilgungen – allein EUR 1,35 bis 2,2 Mio. 2015/16 – aus dem operativen Cashflow bedienen.

Dazu SANHA: „Die jährlichen Zinsaufwendungen ab dem Zeitpunkt der Verlängerung belaufen sich auf ca. 3 Mio. EUR, die jährliche Tilgung ab 2019 beträgt 3,7 Mio. EUR. Die künftige Tilgung von Bankkrediten kann nicht linear aus der Vergangenheit projiziert werden. Im IBR sind die Tilgungen gemäß der einzelnen Darlehensverträge berücksichtigt worden. OSA geht mit einer linearen Fortschreibung der Kredittilgungen von falschen Voraussetzungen aus.“

One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: One Square lehnt auch nach intensiver Analyse das von SANHA vorgeschlagene Restrukturierungskonzept ab und sieht erheblichen NachbesserungsbedarfZusätzlich gehen wir davon aus, dass Erhaltungsinvestitionen notwendig sind. Auch wenn es SANHA gelänge, die Erhaltungsinvestitionen wie erwähnt auf 3 Mio. EUR p.a. zu reduzieren, müsste SANHA über 10 Mio. EUR Cashflow erwirtschaften, um den anstehenden Kapitaldienst sowie die notwendigen Investitionen zu decken. One Square geht davon aus, dass dazu erhebliches Umsatzwachstum notwendig ist.

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