Der Spielwarengroßhändler Vedes blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück und bestätigt die positive Entwicklung der Vorjahre. Gleichzeitig sollen mit strategischen Zukunftsprojekten die künftigen Herausforderungen eines dynamischen Marktumfeldes gemeistert werden. Einblicke in ihre Geschäftsentwicklung gewährten zudem die ehemaligen KMU-Anleiheemittenten Bastei Lübbe und Berentzen. Unterdessen stimmen die Anleihegläubiger der insolventen Golden Gate GmbH für einen Rangrücktritt in Bezug auf deren Zinsforderungen und die Scholz Recycling GmbH beruft einen neuen CEO.
Vedes AG veröffentlicht 2017er Geschäftszahlen: Danach fuhr das Handelsunternehmen für Spiel, Freizeit und Familie neben der erfolgreichen Refinanzierung seiner Unternehmensanleihe 2014/19, wodurch ein einmaliger Sondereffekt von etwa 1,2 Mio. EUR entstand, auch 2017 wieder ein positives Konzernergebnis vor Steuern (EBT) über 0,4 Mio. EUR ein. Laut Bundesverband der Spielwaren-Einzelhändler (BVS) bewegte sich das Marktvolumen 2017 mit rund 3,1 Mrd. EUR auf Vorjahresniveau. Davon entfielen auf die deutschen Mitglieder der Vedes Gruppe nach vorläufigen Zahlen 550 Mio. EUR (2016: 556 Mio. EUR), während der europaweite Einzelhandelsumsatz der Handelspartner bei 632 Mio. EUR lag (636 Mio. EUR). Der Zentralregulierungsumsatz im Konzern lag bei 298,6 Mio. EUR (312 Mio. EUR). Im Großhandel wurde ein Umsatz von 118 Mio. EUR erzielt (121 Mio. EUR). Vedes konzentriert sich auf seine Zukunftsprojekte, die derzeit mitten in der Umsetzung sind. Schwerpunkt ist eine Marken- und Marktoffensive, die über alle verfügbaren Kommunikationskanäle rund 50 Millionen Nutzer erreicht. Ergänzt wird diese durch die Digitalisierungsoffensive, neue Partnermodelle sowie intensive Logistikpartnerschaften mit Fokus auf E-Commerce.
Mit vorläufigen Geschäftszahlen warten unlängst auch die ehemaligen KMU-Anleiheemittenten Bastei Lübbe AG und Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft auf.
Anleihegläubiger der Golden Gate GmbH stimmen für Rangrücktritt: Danach hat die beschlussfähige 2te Anleihegläubigerversammlung gestern dem zuvor vorgeschlagenen Rangrücktritt hinsichtlich der Zinsforderungen aus Steuer entlastenden Gründen mit einer Mehrheit von über 99,98% zugestimmt. Nach einem ausführlichen Bericht des Insolvenzverwalters Axel Bierbach teilte dieser weiter mit, dass die avisierte Ausschüttung von 7 Mio. EUR zeitnah unter den dargestellten Bedingungen erfolgen wird. Die Rangrücktrittserklärung gilt zudem auch für künftige Auszahlungen aus der Insolvenzmasse. Zusätzlich informierte der Insolvenzverwalter darüber, dass die bereits erfolgte Ausschüttung des Treuhänders von 11,77821% auf die zur Insolvenztabelle angemeldete Zinsforderung in voller Höhe steuerpflichtig ausgeschüttet werden musste.
Stühlerücken bei Scholz: Dr. Klaus Hauschulte wird mit heutiger Wirkung zum Chief Executive Officer (CEO) in die Geschäftsführung der Scholz Recycling GmbH berufen. Der 51-Jährige berichtet damit direkt an Henry Qin, Chairman of the Board und CEO der Chiho Environmental Group. Qin, bislang CEO der Scholz Recycling GmbH, bleibt weiterhin Geschäftsführer des Unternehmens. Henry Qin: „Wir freuen uns, Dr. Hauschulte als neuen CEO der Scholz Recycling GmbH begrüßen zu dürfen. Er ist ein Manager mit langjähriger Erfahrung in großen Industrieunternehmen, was Scholz zugute kommen wird. Er übernimmt das Steuer zu einem für die Firma maßgeblichen Zeitpunkt. Nach einer Phase des Übergangs sind wir nun gut für weiteres Wachstum aufgestellt.“
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