US-Anleihen: Verluste nach robusten Jobdaten

NEW YORK (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen sind am Mittwoch von robusten Arbeitsmarktdaten belastet worden. Händler argumentierten, die Zahlen deuteten auf eine fortgesetzte Reduzierung der Konjunkturspritzen durch die US-Notenbank Fed hin. Der Dienstleister ADP hatte für Dezember einen Stellenaufbau in der Privatwirtschaft von 238 000 Stellen gemeldet. Das lag nicht nur über den Markterwartungen, sondern war auch der stärkste Zuwachs seit gut einem Jahr.

Entsprechend optimistisch sind nun die Erwartungen für den am Freitag anstehenden Jobbericht der Regierung. Sollten die Zahlen ähnlich positiv ausfallen, dürfte dem von der Fed signalisierten Kurswechsel wenig entgegenstehen. Der scheidende Notenbankchef Ben Bernanke hatte nach der letzten Zinssitzung Mitte Dezember in Aussicht gestellt, die zur Konjunkturbelebung vorgenommenen Wertpapierkäufe im Jahresverlauf Zug um Zug abzuschmelzen – sofern die Wirtschaftsentwicklung mitspielt.

Auch die meisten anderen Währungshüter sprechen sich für ‚maßvolle Schritte‘ bei der Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe zur Stützung des Wachstums aus. Das geht aus dem Protokoll der letzten Notenbank-Sitzung vom 17. und 18. Dezember hervor.

Zweijährige Anleihen sanken um 2/32 Punkte auf 99 20/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,437 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 12/32 Punkte auf 98 24/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,765 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 13/32 Punkte auf 97 30/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,993 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren gaben um 9/32 Punkte auf 97 11/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 3,901 Prozent./la/he