US-Anleihen: Moderate Gewinne nach schwachen Daten

NEW YORK (dpa-AFX) – Die US-Staatsanleihen haben am Montag nach schwachen amerikanischen Konjunkturdaten großteils ein knappes Plus geschafft. Experten sahen die Notierungen durch den unerwartet starken Rückgang der Auftragseingänge für langlebige Güter gestützt. Diese zeigten eine gewisse Abschwächung der Wirtschaftsdynamik. Die Frage sei nun, welchen Einfluss das auf den Zeitplan der US-Notenbank Fed zur Rückführung ihrer Anleihekäufe haben werde.

‚Es ist nicht sicher, dass die Fed bereits im September ihre Anleihekäufe einschränken wird‘, sagte Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner. Zudem hatten bereits am Freitag Zahlen vom amerikanischen Häusermarkt massiv die Erwartungen verfehlt. Andere Beobachter wollten die Zahlen vom Montag indes nicht überbewerten. So betonte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), dass trotz der ‚auf ganzer Linie enttäuschenden‘ Daten der positive Trend der vergangenen Monate intakt bleibe. Bernd Krampen von der NordLB betonte, dass nach den deutlichen Zuwächsen im April, Mai und Juni eine Gegenbewegung zu erwarten gewesen sei, auch wenn diese massiver als erwartet ausgefallen sei.

Zweijährige Anleihen stagnierten bei 99 24/32 Punkten und rentierten mit 0,38 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 3/32 Punkte auf 98 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,60 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 2/32 Punkte auf 97 11/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,81 Prozent. Longbonds mit Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 8/32 Punkte auf 97 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,78 Prozent./gl/he