US-Anleihen geben nach – Starke Daten und Aussagen von Notenbanker belasten

NEW YORK (dpa-AFX) – Die US-Staatsanleihen haben am Freitag nachgegeben. Starke Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft schürten erneut die Risikobereitschaft der Anleger. Zudem bekräftigte der Präsident der Minneapolis Federal Reserve Bank, Narayana Kocherlakota, seine Unterstützung eines weiter aggressiven Vorgehens der US-Notenbank Fed zur Stimulierung der Wirtschaft. Derzeit gebe es unter den Währungshütern wenig Unterstützung für ein Zurückfahren der lockeren Geldpolitik, sagte er. Dies verhalf der Wall Street erneut zu Rekordständen, wogegen die als sicher geltenden, festverzinslichen Wertpapiere unter Druck standen.

Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 Punkte auf 99 23/32 Punkte und rentierten mit 0,26 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 5/32 Punkte auf 99 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,83 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gaben um 19/32 Punkte auf 98 6/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 1,95 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verloren 1 9/32 Punkte auf 94 10/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,17 Prozent.

Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima hatte sich im Mai deutlich aufgehellt und den höchsten Stand seit Juli 2007 erreicht. Die Markterwartungen wurden klar übertroffen. Außerdem hatte der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im April überraschend deutlich zugelegt./gl/he