Rendite für Irland-Anleihen nach Moody’s-Heraufstufung im Sinkflug

FRANKFURT (dpa-AFX) – Für Irland hat sich die Lage am Finanzmarkt nach der Heraufstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody’s deutlich verbessert. Am Montag reagierte der Anleihemarkt mit einem kräftigen Rückgang der Renditen für irische Staatsanleihen. Im späten Vormittagshandel sank der Zinssatz für richtungsweisende Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren um 0,18 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent. Zum Vergleich: In der Hochphase der Krise erreichte die Rendite 2011 zeitweise ein Niveau von über 13 Prozent.

Am späten Freitagabend hatte Moody’s die Kreditwürdigkeit wieder auf das sogenannte ‚Investmentgrade‘-Niveau gesetzt. Die Bonitätsnote wurde von ‚Ba1‘ auf ‚Baa3‘ angehoben. Damit gelten irische Staatsanleihen wieder als relativ sichere Anlageformen, da sich die Note nicht mehr im sogenannten Ramschbereich befindet. Der Ausblick für das Rating ist ‚positiv‘. Moody’s erwartet also eher eine weitere Heraufstufung.

Damit mehren sich die positiven Nachrichten aus Irland. Das Land hatte Mitte Dezember als erster der Krisenstaaten den Euro-Rettungsschirm verlassen. Anfang des Jahres wagte sich Irland erstmals ohne Rückendeckung wieder an den Finanzmarkt und konnte mit großem Erfolg eine zehnjährige Staatsanleihe platzieren. Die Nachfrage war etwa viermal so hoch wie das Angebot./jkr/jsl