RATING: S&P droht Italien weiter mit Herabstufung der Kreditwürdigkeit

LONDON (dpa-AFX) – Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) sieht trotz des jüngsten Regierungswechsels noch keine Verbesserung der Kreditwürdigkeit von Italien. Die Bonitätsnote bleibe bei „BBB“, teilte S&P am Freitag in London mit. Der Ausblick für das Rating ist „negativ“. S&P droht also der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone weiter mit einer Herabstufung. Die aktuelle Note liegt lediglich zwei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau.

Einige Beobachter hatten vor der Entscheidung zumindest mit der Anhebung des Ausblicks gerechnet. S&P begründete den negativen Ausblick mit den schwachen Wachstumsaussichten des Landes.

Mit Blick auf die Reformpolitik des neuen italienischen Premierministers Matteo Renzi äußert sich S&P zurückhaltend. Die bisher von der Regierung geäußerten Absichten seien ermutigend. Man müsse jedoch abwarten was von dem Programm umgesetzt werde und in welchem Zeitraum dies geschehe.

Die Ratingagentur Moody’s bewertet die Bonität von Italien wie Moody’s (Baa2) und Fitch bewertet eine Note besser („BBB+“)./jsl/he