Italien bezahlt politische Risiken mit steigenden Zinsen

ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) – Italien muss Investoren etwas höhere Zinsen bieten, um frisches Geld zu erhalten. Am Dienstag zogen die Zinsen bei einer Auktion zweijähriger Anleihen von 1,85 Prozent Ende Juli auf 1,87 Prozent an, wie Angaben der Schuldenagentur in Rom zeigen. Das Maximalziel von 3,0 Milliarden Euro wurde leicht verfehlt, es flossen 2,983 Milliarden Euro in die Staatskasse. Händler sprachen von einem schwachen Ergebnis. Die politischen Risiken in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone hatten zuletzt wieder zugenommen. Nach einem Urteil gegen Ex-Premier Silvio Berlusconi droht seine an der Regierung beteiligte Partei, die Koalition platzen zu lassen./hbr/jsl