Deutsche Anleihen: Handel weiter in sehr enger Spanne

FRANKFURT (dpa-AFX) – Am deutschen Anleihemarkt sind am Dienstag starke Kursbewegungen abermals ausgeblieben. Marktteilnehmer sprachen von einem unaufgeregten Handel. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag bei enger Handelsspanne um 0,05 Prozent auf 140,16 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag nahezu unverändert bei 1,83 Prozent.

Neue Konjunkturdaten sorgten ebenso wenig für nennenswerte Bewegung wie die eher dünne Nachrichtenlage. Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankreich und Italien fielen uneinheitlich aus. Positiv wurde vermerkt, dass Italien im dritten Quartal die Rezession verlassen konnte. Erstmals seit zwei Jahren war die Wirtschaftsleistung nicht mehr rückläufig, wie aus Daten des nationalen Statistikamts hervorgeht.

Unterdessen halten die Notenbanken die Märkte weiter in Atem. Großbritanniens Notenbankchef Mark Carney bekräftigte am späten Montagabend in New York die lockere Haltung der Bank of England. Risiken wie den immer heißer laufenden Häusermarkt will er mit anderen Instrumenten begegnen als der Zinspolitik. Derweil deutete US-Notenbanker James Bullard seine Bereitschaft an, bereits auf der nächsten Zinssitzung in der kommenden Woche für den Beginn des im Sommer signalisierten Kurswechsels zu stimmen./bgf/jkr