Deutsche Anleihen geben in dünnem Handel nach

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen sind am Donnerstag in einem umsatzschwachen und impulslosen Handel unter Druck geraten. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank bis zum Mittag um 0,41 Prozent auf 140,37 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 1,86 Prozent. Das ist der höchste Stand seit April 2012.

Nach einem unspektakulären Vormittagshandel rücken am Nachmittag zahlreiche amerikanische Konjunkturdaten in den Blick. Sie dürften vor allem wegen der erwarteten Drosselung der Anleihekäufe durch die Notenbank Fed genauestens geprüft werden. Besondere Beachtung dürften Inflationszahlen auf sich ziehen, nachdem mit James Bullard ein führender Notenbanker wiederholt vor den Risiken sinkender Teuerung gewarnt hat. Auch die Fed hatte nach ihrer jüngsten Zinsentscheidung Disinflationsrisiken herausgestellt./bgf/jsl