Deutsche Anleihen: Fester – Normalisierung setzt sich fort

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag im Mittagshandel fester tendiert. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,30 Prozent auf 141,47 Punkte, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,73 Prozent.

Die jüngste Normalisierung an den Anleihemärkten hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. In der Eurozone legten die Staatsanleihen durch die Bank zu. Besonders deutlich war die Erholung bei den Eurokrisenländern. Italien hat sich zudem problemlos – wenn auch zu etwas höheren Renditen – neue Anleihen begeben. Die Einigung der EU-Finanzminister auf Regelungen zur Sanierung oder Abwicklung von Banken in Schieflage stütze den Markt. Die Einigung stärke das Vertrauen der Anleger in die Eurozone, sagten Händler.

Die Konjunkturdaten aus der Eurozone waren eher widersprüchlich. Die von der EU erhobene Wirtschaftsstimmung stieg im Juni auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Die Kreditvergabe in der Eurozone ist im Mai jedoch weiter geschrumpft und das französische Verbrauchervertrauen sank auf ein Rekordtief. Marktbewegend könnten jedoch die US-Konjunkturdaten am Nachmittag werden. Erwartet werden die Erstanträge für Arbeitslosenunterstützung, die Ein- und Ausgaben der privaten Haushalte sowie Zahlen vom Arbeitsmarkt./jsl/bgf