LUXEMBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro-Rettungsfonds konnte sich bei der Versteigerung seiner ersten längerfristigen Anleihe über rege Nachfrage freuen. Die Auktion spülte sieben Milliarden Euro in die Kasse, wie der ESM am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten höchstens mit etwas mehr als fünf Milliarden Euro gerechnet.

Mehr als 200 Investoren gaben laut ESM-Mitteilung Gebote im Gesamtvolumen von fast 21 Milliarden Euro ab. Die Anleihe läuft im Oktober 2018 aus und wirft eine Rendite von 1,29 Prozent ab. Zum Vergleich: Deutschland muss derzeit etwa 0,8 Prozent bieten, um sich für fünf Jahre Geld zu leihen.

Der ESM wurde vor einem Jahr als Dauer-Krisenfonds der Euro-Staaten gegründet, um strauchelnde Mitglieder der Währungsgemeinschaft zu stützen. Er löst den vorübergehenden Rettungsschirm EFSF ab. Bislang hatte der ESM nur Geldmarktpapiere ausgegeben./hbr/jsl