DGAP-News: Joh. Friedrich Behrens AG: Zwischenmitteilung zum ersten Quartal 2016

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Joh. Friedrich Behrens AG: Zwischenmitteilung zum ersten Quartal 2016

22.05.2017 / 15:14

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Zwischenmitteilung der Joh. Friedrich Behrens AG
und der Behrens-Gruppe zum I. Quartal 2017

Behrens-Gruppe steigert Umsatz um 4,4%

Die Behrens-Gruppe konnte im ersten Quartal 2017 den Umsatz weiter steigern. Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten drei Monaten 2017 um 1,3 Mio. EUR auf 29,6 Mio. EUR, was einem Plus von 4,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auf den Absatzmärkten Spanien, Frankreich, Tschechien, Italien und Slowakei steigerte die Behrens-Gruppe die Umsätze überproportional mit 7 % bis 20 %. In den USA verzeichnete die Behrens-Gruppe leichte Umsatzrückgänge. Die neue Niederlassung in Belgien und die Tochtergesellschaft in Schweden konnten bereits erste Umsätze generieren, sind aber noch im Aufbau.

 

Ergebniskennzahlen im ersten Quartal leicht unter Vorjahr

Der Materialaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgrund der gestiegenen Umsätze um 0,5 Mio. EUR. Die Materialaufwandsquote bezogen auf den Umsatz reduzierte sich um 0,8 Prozentpunkte.

Die Personalkosten und sonstige betriebliche Aufwendungen erhöhten sich im ersten Quartal hingegen leicht überproportional. Die Hauptgründe hierfür sind der größere Personalstamm und die zusätzlichen Vertriebskosten aufgrund der neuen schwedischen Tochtergesellschaft und der belgischen Niederlassung. Im Verhältnis zum Umsatz lagen die Personalkosten bei 18,9 % (Vorjahr 18,5 %) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei 17,1 % (Vorjahr 16,4 %).

Das EBIT der Behrens-Gruppe beläuft sich nach den ersten drei Monaten 2017 auf 1,7 Mio. EUR und liegt damit 13,9 % unter dem Vergleichszeitraum. Mit 5,6 % des Umsatzes liegt das EBIT jedoch genau im Rahmen der Erwartungen des Vorstandes von 5,0 % bis 6,0 %.

Die Finanzierungsaufwendungen sind leicht um 60 TEUR angestiegen. Die Gesellschaft hat von ihrem vorzeitigen Kündigungsrecht der Patrimonium Finanzierung Gebrauch gemacht und wird diese zum 30. Juni 2017 vorzeitig zurückführen. Die langfristige Refinanzierung hat deutlich verbesserte Zinskonditionen und wird das Finanzergebnis in den Folgejahren dadurch entlasten.

Anstieg bei Forderungen

Saisonal bedingt und durch die deutlich gestiegenen Umsätze sind die Forderungsbestände im Vergleich zum 31.12.2016 um 3,1 Mio. EUR bzw. 19,8 % gestiegen. Bei der Behrens-Gruppe ist der Forderungsbestand saisonbedingt zum Jahresende immer auf dem niedrigsten Stand und unterjährig ist immer ein Anstieg zu verzeichnen. Die stärksten Umsatzzuwächse verzeichnet die Behrens-Gruppe derzeit in Italien und Spanien, wo traditionell eher längere Zahlungsziele gewährt werden als in Nordeuropa, daraus resultiert ebenfalls ein Anstieg der Forderungen. Der Vorstand geht davon aus, dass sich die Forderungen zum Jahresende 2017 wie-

der auf ein ähnliches Volumen wie Ende 2016 reduzieren werden.

Der Lagerbestand ist in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017 unverändert zum Vorjahr. Seit dem 3. Quartal 2016 verzeichnen der Markt und die Gesellschaft einen deutlichen Anstieg der Stahlpreise in den für Behrens relevanten Märkten, dadurch wird der Lagerbestand in den Folgemonaten aufgrund der höheren Preise eher steigen.

Die Entwicklung der Stahlpreise in den nächsten Monaten ist derzeit schwer einschätzbar, weitere Stahlpreiserhöhungen sind ebenso denkbar wie sogar ein Rückgang der Preise.

 

Prognose für das Geschäftsjahr 2017 positiv

Die Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten insgesamt eine Fortsetzung des moderaten Wachstums der Weltwirtschaft. Seit der Jahresmitte 2016 entwickelt sich die Weltkonjunktur bemerkenswert robust, trotz Erhöhung der wirtschaftspolitischen Unwägbarkeiten. Insofern geht die Gesellschaft von einer weiteren Erholung im Euroraum und in Deutschland von einer Fortsetzung des Wachstums aus. Der Vorstand erwartet daher, dass die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung das geplante Umsatzwachstum der Unternehmensgruppe stützen wird.

Bislang werden keine schwerwiegenden realwirtschaftlichen Folgen aus dem Brexit erwartet, die Konjunktur in Großbritannien zeigt sich sogar überraschend robust. Momentan zeigt sich hier auch keine gravierende Auswirkung auf das Geschäft der Tochtergesellschaft BeA Fastening Systems Ltd. in Großbritannien. Inwieweit sich der Brexit in den nächsten Monaten auf die Behrens-Gruppe auswirken wird, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zeichnete sich zunächst eine weitere Schwächung des Euros ab. Beflügelt von den Wahlen in Amerika und einer weiteren Zinsanpassung der FED legte der Dollar deutlich zu. Aktuell scheint sich die anfängliche Euphorie wieder abzuschwächen und der Euro gewinnt wieder an Stärke.

Vor dem Hintergrund dieser allgemeinen wirtschaftlichen Prognosen strebt die Behrens-Gruppe ein Umsatzwachstum zwischen 1,5 % und 3,5 % im Geschäftsjahr 2017 an. Für das erste Quartal konnte diese Erwartung übertroffen werden.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Vorstand eine EBIT-Marge in der Bandbreite zwischen 5,0 % und 6,0 % vom Umsatz. Für das Ergebnis vor Steuern wird eine Marge zwischen 1,0 % und 2,0 %, bezogen auf die Umsatzerlöse, erwartet.

Durch die erfolgreiche Refinanzierung der Patrimonium Finanzierung zum 30.06.2017 wird die Gesellschaft das Finanzergebnis nachhaltig verbessern. Für den Vorstand ist die weitere Reduzierung der Fremdkapitalkosten und die dauerhafte Entschuldung der Behrens-Gruppe ein zentrales Thema. Dafür sind neben einer vorzeitigen Rückführung der Unternehmensanleihe auch weitere alternative kapitalmarktbasierte Finanzierungsinstrumente denkbar, die die Behrens-Gruppe prüft.

Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der Joh. Friedrich Behrens AG, zu der die Gesellschaft alle Aktionäre recht herzlich einlädt, findet am 28. Juni 2017 in Ahrensburg statt.

 

Ahrensburg, im Mai 2017

 

Der Vorstand


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