DGAP-News: CENTROSOLAR beschleunigt Sanierungskurs durch Schutzschirmverfahren in Eigenregie – Vorläufige Ergebnisse drittes Quartal

DGAP-News: Centrosolar Group AG / Schlagwort(e):
Unternehmensrestrukturierung/Quartalsergebnis
CENTROSOLAR beschleunigt Sanierungskurs durch Schutzschirmverfahren in
Eigenregie – Vorläufige Ergebnisse drittes Quartal

18.10.2013 / 08:00

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München, den 18. Oktober 2013 – Der Vorstand der Gruppenholding CENTROSOLAR
Group AG sowie Vorstand und Geschäftsführung der Einzelgesellschaften
CENTROSOLAR AG und CENTROSOLAR Sonnenstromfabrik GmbH haben beschlossen,
den operativen Sanierungskurs der CENTROSOLAR Gruppe zu beschleunigen. Dazu
haben die Verantwortlichen beim zuständigen Amtsgericht Hamburg einen
Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens in Eigenregie gestellt.

‚Wir haben in den letzten Monaten sehr intensiv an einer Entschuldung und
einer bilanziellen Sanierung der CENTROSOLAR im laufenden Betrieb
gearbeitet. Unserer Finanzmittelgeber, Mitarbeiter und Geschäftspartner
haben uns hierbei unterstützt‘, so der Vorstandsvorsitzende der CENTROSOLAR
Group AG, Dr. Alexander Kirsch. Grundlage für die parallel angekündigte,
operative Sanierung war allerdings eine Verbesserung der für CENTROSOLAR
spezifischen Marktbedingungen nach Abbau der Überkapazitäten im Markt. Auch
von der Einführung der Anti-Dumping-Regularien der EU im Laufe dieses
Sommers werden positive Impulse erwartet. ‚Aber die Erholung tritt später
ein als ursprünglich erwartet. Deswegen sind wir zu dem Schluss gekommen,
die Sanierung einzelner Gruppengesellschaften durch Anwendung des
Schutzschirmverfahrens und dessen erweiterter Möglichkeiten zu
beschleunigen und zu verstärken‘, so Dr. Kirsch weiter.

Im dritten Quartal 2013 hat CENTROSOLAR nach vorläufigen Berechnungen einen
Umsatz in Höhe von 27,5 Mio. EUR erzielt. Dieser Wert lag um 40 Prozent
unter dem Vergleichswert des Vorjahres in Höhe von 46,1 Mio. EUR und vor
allem auch unterhalb der für den Restrukturierungsplan zugrunde gelegten
Erwartung. In den ersten neun Monaten erzielte CENTROSOLAR damit einen
vorläufigen Umsatzwert von 85,0 Mio. EUR (Vorjahr 145,0 Mio. EUR).
Einhergehend mit den schwächeren Umsätzen entwickelte sich auch das
Ergebnis unterhalb der Erwartungen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) betrug nach ersten Berechnungen im dritten Quartal
-4,4 Mio. EUR (Vorjahr -3,1 Mio. EUR) und in den ersten neun Monaten -18,2
Mio. EUR (Vorjahr -7,0 Mio. EUR). Insbesondere die zum Segment ‚Integrated
Systems‘ zugehörigen Einzelgesellschaften haben ein weit unter den
Erwartungen liegendes Betriebsergebnis zu verzeichnen.

Durch eine noch abzuwartende gerichtliche Bestätigung des
Schutzschirmverfahrens wird die Unternehmensleitung der genannten
Gesellschaften auch weiterhin bei den bisher verantwortlichen Personen
bleiben. Der Geschäftsbetrieb an den Standorten Hamburg, Paderborn, Kempten
und München wird uneingeschränkt fortgeführt. Gleiches gilt auch für die
Produktion im Werk der Sonnenstromfabrik in Wismar. Alle anderen in- und
ausländischen Tochtergesellschaften arbeiten ebenfalls uneingeschränkt
weiter und nehmen nicht am Verfahren teil. Für die Tochterunternehmen,
insbesondere die Renusol GmbH, CENTROSOLAR America Inc. und CENTROPLAN GmbH
ergibt sich keinerlei Notwendigkeit für ein Schutzschirmverfahren, denn sie
arbeiten profitabel bzw. nahe an der Profitabilität, sind voll finanziert
und haben keine wesentlichen Finanzschulden bei Dritten.

Während der auf drei Monate befristeten Phase des ‚Schutzschirms‘ sind die
im Schutzschirm befindlichen CENTROSOLAR Firmen vor Vollstreckungen und
Zwangsmaßnahmen der Gläubiger geschützt und bleiben voll handlungsfähig. In
dieser Phase wird zusammen mit dem gerichtlich bestellten vorläufigen
Sachwalter ein Sanierungsplan ausgearbeitet, der darauf abzielt, ein
profitabel zu betreibendes Kerngeschäft zu etablieren. Im Anschluss an das
Schutzschirmverfahren findet eine kurze Implementierungsphase ebenfalls
unter Gläubigerschutz statt, die dann sehr schnell umgesetzt werden kann
und die Unternehmen wieder aus dieser Schutzphase entlässt. Ziel von
Vorstand und Geschäftsführung ist es, die CENTROSOLAR zu entschulden und
auf seine profitablen Kerngebiete zu fokussieren. Nach Ansicht des
Managements bestehen nach einer erfolgreichen Entschuldung sehr gute
Chancen für die CENTROSOLAR, sich als einer der letzten europäischen
Photovoltaikunternehmen in einem bereinigten Marktumfeld zu behaupten. Dr.
Alexander Kirsch: ‚Aktuell hat sich die Nachfrage nach CENTROSOLAR Modulen
verbessert. Insbesondere unser neues Vision Modul mit deutlich verlängerter
Lebensdauer trifft auf hohes Interesse.‘

Über die CENTROSOLAR Group AG:
Die börsennotierte CENTROSOLAR Group AG, München, (ISIN DE000A1TNS13) ist
mit über 700 Mitarbeitern in Europa und Nordamerika und einem Jahresumsatz
in den fortgeführten Bereichen von 189 Millionen EUR (2012) einer der
führenden Anbieter von Photovoltaik (PV)-Anlagen für Dächer und
Schlüsselkomponenten. Das Programm umfasst PV-Komplettsysteme, Module,
Wechselrichter und Befestigungssysteme. Mehr als zwei Drittel des Umsatzes
werden im Ausland erzielt. Es gibt CENTROSOLAR-Niederlassungen u.a. in
Italien, Frankreich, Griechenland, der Schweiz, den Niederlanden,
Großbritannien, Kanada und den USA. CENTROSOLAR verfügt über ein
Modulproduktionswerk in Wismar/Deutschland. Das nach DIN ISO 9001:2008
zertifizierte Modulproduktionswerk zählt mit einer Jahreskapazität von 350
MWp zu den größten und effizientesten Fabriken Europas.

Weitere Informationen unter: www.centrosolar-group.com.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
MetaCom GmbH
Georg Biekehör
Tel.: +49 (0) 6181 982 80 30
E-Mail: g.biekehoer(at)go-metacom.de

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E-Mail: info@centrosolar.com
Internet: http://www.centrosolar-group.de
ISIN: DE000A1TNS13, DE000A1E85T1,
WKN: A1TNS1, A1E85T,
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