Nur zwei Tage nach Ankündigung meldet die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG den erfolgreichen Vollzug: Ausgereicht wurde wie vorab geplant eine neue 270 Mio. EUR schwere, zinsgünstige Folgeanleihe 2017/22 u.a. zur teilweisen Refinanzierung bestehender Schulden.
Bei der Refinanzierungsmaßnahme „baute“ der Investor von Gewerbeimmobilien in mittelgroßen Städten und aufstrebenden Randlagen von Ballungsgebieten in ganz Deutschland auf eine geratete, unbesicherte Unternehmensanleihe (Senior Notes) mit einer Laufzeit von fünf Jahren, die nach New Yorker Recht (144A/Reg S) bei Institutionellen und Vermögensverwaltern begeben wurde. Die Ratings u.a. für die Neuemission lauten auf BB+ (S&P) sowie Ba2 (Moody’s).
Der jährliche Anleihekupon wurde indes auf niedrige 2,875% p.a. festgelegt – zum Vergleich: Für die im Frankfurter Freiverkehr börsengehandelte Altanleihe 2014/19 (WKN: A12T13) musste DEMIRE seinerzeit für „nur“ 100 Mio. EUR Emissionsvolumen noch üppige 7,50% p.a. berappen.
Das Listing der neuen Anleihe erfolgt an der Luxemburger Wertpapierbörse (Euro MTF Markt).
Wie zuvor mitgeteilt, sind die frischen Anleihegelder in erster Linie zur teilweisen Refinanzierung ausstehender Konzernschulden vorreserviert. Laut DEMIRE soll dies die vorzeitige Ablösung „aller wesentlichen Verbindlichkeiten, die bis 2019 fällig werden“ umfassen. Das hätte zur Folge, dass die durchschnittlichen Finanzierungskosten von 4,1 auf dann 3,2% sinken und die eingesparten Zinsaufwendungen zu einem jährlichen Anstieg der Funds From Operations (FFO I, nach Steuern, vor Minderheiten) um etwa 5,6 Mio. EUR führen würden.
Übrigens, die „teure“ Altanleihe mit regulärer Endfälligkeit am 16. September 2019 wäre indes laut Anleihebedingungen ab 16. September 2017 zu 104% je TSV vorzeitig kündbar.
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