Wie schon Ende November 2016 angekündigt, wird sich der Firmensoftwaredienstleister SNP Schneider-Neureither & Partner AG mit neuem, zinsgünstigem Fremdkapital eindecken. Hierfür wird ein neues Schuldscheindarlehen aufgenommen und zugleich die erst im Frühjahr 2015 ausgereichte 6,25%-Unternehmensanleihe 2015/20 über nominal 10 Mio. EUR vorzeitig abgelöst.
Der neue Schuldschein spült den Heidelbergern 40 Mio. EUR an frischen Fremdmitteln in die Firmenkasse. Aufgrund des starken Investoreninteresses wurde das ursprünglich angepeilte Volumen von 30 Mio. EUR sogar um ein Drittel ausgeweitet.
Das Volumen verteilt sich auf fixe und variable Tranchen mit Laufzeiten von drei bis sieben Jahren und sorgt damit zugleich für eine weitere Diversifizierung des Fälligkeitenprofils.
Laut SNP beläuft sich die aktuelle durchschnittliche Verzinsung über alle Tranchen auf durchaus überschaubare 1,41% p.a. – zum Vergleich: Für die ausstehende Unternehmensanleihe zahlt SNP einen jährlichen Fixkupon von immerhin 6,25%.
Die Emission wurde begleitet von der IKB Deutsche Industriebank.
Bitter für Bondholder und KMU-Anleihemarkt: Wegen der Schuldscheinemission wird die regulär eigentlich erst im März 2020 auslaufende 10-Mio.-EUR-Schuldverschreibung 2015/20 (WKN: A14J6N) vorzeitig gekündigt und mit Wirkung zum 27. März 2017 fällig gestellt. Die vollständige Rückzahlung der Anleihe erfolgt zu einem Kurs von 103% zzgl. bis dato aufgelaufener Stückzinsen.
Unterdessen geht (Alt-)Anleiheinhabern neben den Zinseinnahmen über die ursprüngliche Restlaufzeit ein weiterer bis dato zuverlässiger Anleiheschuldner verloren.
Über die Entwicklungen am Schuldscheinmarkt 2016 lesen Sie hier.
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