Nach zweijähriger Eröffnungsphase kommt allmählich Schwung in die Causa MBB Clean Energy AG: Zunächst wurde Mitte August das Insolvenzverfahren über das Vermögen des ehemaligen Cleantech-Investors eröffnet. Am 15. November findet nun die Insolvenz-GV in München statt, auf der One Square Advisory (OSA) auf Drängen betroffener Bondholder deren Interessen als gemeinsamer Vertreter wahrnehmen soll.
Wie die Sanierungsexperten mitteilten, werde zur Teilnahme an der Insolvenzgläubigerversammlung am Mittwoch, den 15. November 2017, am Amtsgericht München aufgerufen – gleichzeitig der vom Amtsgericht vorab festgelegte Berichtstermin.
„Damit die Rechte der Gläubiger, insbesondere der Anleihegläubiger als größter Gläubigergruppe gewahrt bleiben und diese am weiteren Verfahren zum Zwecke ihrer Quotenmaximierung partizipieren können“ werde auf der Veranstaltung auch die Wahl eines gemeinsamen Vertreters angestrebt.
Ob dieses Vorhaben zugleich auch offizieller Bestandteil der TOP-Agenda ist, blieb zunächst noch unbeantwortet. Da die Gerichte bisher davon ausgingen, dass die Globalurkunde wahrscheinlich unwirksam ist, sollte es eigentlich auch keine AGV zur Wahl eines gemeinsamen Vertreters geben.
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Die Inhaber der 6,25%-Unternehmensanleihe 2013/19 (WKN: A1TM7P) waren insofern aufgefordert, trotz einer wahrscheinlich nur sehr gering ausfallenden Quotenzahlung, ihre Ansprüche bis zum 11. Oktober 2017 anzumelden.
Zumindest die Vorgänge um die „Nachplatzierung“ und die umstrittene Gültigkeit der Globalurkunde sollen jetzt im weiteren Verfahren umfassend aufgearbeitet werden. Hierfür hält OSA es für notwendig, dass dem Insolvenzverwalter ein von der Gläubigerversammlung zu wählender Gläubigerausschuss zur Seite gestellt wird.
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