Zuletzt war es auffällig still um die eno energy GmbH, so dass einige Teilnehmer des hiesigen KMU-Anleihemarktes schon Schlimmeres befürchteten. Umso erfreulicher die vorösterliche Nachricht, dass die jüngst ausgelaufene Mittelstandsanleihe mit einer winzigen Verzögerung nun vollständig abgelöst wird.
Wie der im Ostseebad Rerik beheimatete Hersteller von Windenergieanlagen, Projektentwickler und Windpark-Betreiber am vorigen Donnerstag mitteilte, sei die firmeneigene Finanzierungsstruktur erfolgreich neu geordnet worden.
Hierfür wurden bestehende Kredite durch ein langfristiges Projektfinanzierungsdarlehen einer internationalen Großbank refinanziert und dadurch zugleich die Fristenkongruenz zwischen Darlehen und finanzierten Vermögensgegenständen verbessert.
Einzelheiten zum abgelösten Kreditvolumen sowie zu den Konditionen der neuen Finanzierungslinie nannte das Windenergieunternehmen hingegen nicht.
Allerdings sei dadurch die Refinanzierung der offiziell am 1. April endfälligen 7,375%-Unternehmensanleihe 2011/18 (WKN: A1H3V5) über zuletzt noch etwa 10,3 Mio. EUR vollständig in trockenen Tüchern.
Indes verschiebt sich die Rückzahlung zzgl. letztem Kupon aus abwicklungstechnischen Gründen im Zusammenhang mit der Teilablösung eines im Jahr 2015 syndizierten Kredits voraussichtlich bis zum 6. April.
Die Anleihetilgung am Ende der originären Laufzeit am 30. Juni 2016 war seinerzeit alles andere als sicher. Der Windenergiefirma wehte damals ein heftiger Wind entgegen und erst nach der 2ten AGV konnte eno Aufatmen – die Bondholder stimmten einer Verlängerung der Anleihelaufzeit unter Einhaltung bestimmter Bedingungen zu.
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