Anleihen heute im Fokus: Singulus, SeniVita, Rickmers

SINGULUS TECHNOLOGIES veröffentlicht Bericht für das 1. Quartal 2017
Foto @ SINGULUS TECHNOLOGIES AG

Singulus Technologies AG veröffentlicht Geschäftsbericht für das 1. Quartal 2017: Danach erlöste der Spezialmaschinenbauer im Auftaktquartal ein Umsatzplus von über 85% auf 26,1 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich ebenfalls deutlich und war mit 1,4 Mio. EUR positiv (Q1-2016: -5,8 Mio. EUR). Dem auf 9,1 Mio. EUR leicht rückläufigen Auftragseingang (10,4 Mio. EUR) steht ein hoher Auftragsbestand von 92,9 Mio. EUR zum 31. März 2017 (Vorjahr: 22,9 Mio. EUR) gegenüber.

Dieser beinhaltet im Wesentlichen Anlagen zur Produktion von CIGS-Solarmodulen für eine Tochter des chinesischen Staatskonzerns China National Building Materials. Anfang März konnte Singulus zudem mit einem weiteren Kunden einen Liefervertrag von CIGS-Produktionsanlagen mit einem Volumen von über 20 Mio. EUR unterzeichnen. Für 2017 plant das Unternehmen mit einer Verdopplung der Umsatzerlöse. Das operative Ergebnis (EBIT) soll dabei für den Konzern im niedrigen einstelligen Millionenbereich positiv sein.

SeniVita Social Care GmbH (SSC) erzielt Einigung mit Betriebsrat und ver.di über Sanierungskonzept: Das Konzept sieht die Schließung der defizitär arbeitenden Sparte Hauswirtschaft bei einer gleichzeitigen Stärkung der ambulanten Pflege vor. In diesem Zusammenhang werden rund 160 Arbeitsplätze ausgegliedert. In Gesprächen mit Kooperationsunternehmen hat SeniVita zudem erreicht, dass sich bisherige Mitarbeiter bevorzugt auf rund 150 freie Arbeitsplätze mit ähnlichem Stellenprofil bewerben können. Darüber hinaus sind Umschulungen zu Pflegefachkräften und -hilfskräften vorgesehen. Die Sanierung der SSC, eine 100%-Tochter der SeniVita Sozial gGmbH, soll in Q3 abgeschlossen sein und dem Unternehmen insgesamt Einsparungen von über 2,5 Mio. EUR ermöglichen. Der Umbau der SSC ist notwendig geworden, weil eine eigene Hauswirtschaft in der bisherigen Form nicht mehr den betrieblichen Erfordernissen entspricht.

Abstimmung ohne Versammlung nicht beschlussfähig / zweite Gläubigerversammlung am 1. Juni 2017Virtuelle Anleihegläubigerabstimmung der Rickmers Holding AG nicht beschlussfähig: Bevor der „Sanierungshafen“ angelaufen werden kann, wollte der finanziell schlagseitige Schiffskonzern wissen, ob auch seine Bondholder bei dieser Reise mit an Bord sind. In einer Abstimmung ohne Versammlung waren die Anleihegläubiger aufgerufen, mit ihrer Stimme für oder gegen den ausgearbeiteten Sanierungsplan zu votieren – die Abstimmung scheiterte wie üblich am Teilnahmewillen und somit am gesetzlichen Mindestquorum. Für den 1. Juni laden die Hamburger nun zu einer 2ten AGV in Form einer Präsenzveranstaltung. Die Einladung wird auf der Rickmers-Internetseite veröffentlicht.

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