Die heutige Ausgabe der Anleihe-News fällt besonders zahlenlastig aus. So veröffentlichte PNE Wind seinen 2017er Geschäftsbericht. Darin berichtet der Windparkprojektierer nicht nur über seine operative Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr, sondern auch über die strategische Neuausrichtung hin zu einem „Clean Energy Solution Provider“. Derweil setzt Getriebespezialist Neue ZWL Zahnradwerk mit seinem vorläufigen Geschäftszahlenwerk um und Singulus veröffentlicht seinerseits den 2017er Konzernjahresabschluss.
PNE Wind AG präsentiert Jahresabschluss 2017: Danach erwirtschaftete der Windparkprojektierer bei einer Gesamtleistung von 189,4 Mio. EUR (Vorjahr: 259,2 Mio. EUR) ein Konzern-EBIT von 23,1 Mio. EUR (97 Mio. EUR), womit die im Jahresverlauf erhöhte Prognose erreicht wurde. Derweil ist zu berücksichtigen, dass die 2016er Zahlen durch den anteiligen Verkauf des ersten Windparkportfolios außergewöhnlich positiv waren. Im vergangenen Jahr wurden Onshore-Windparks mit 233,6 MW Nennleistung fertiggestellt, mit deren Bau begonnen oder die Projektrechte veräußert. Indes hat PNE einen ersten Windpark für das neue europäische Windparkportfolio 2020 in Betrieb genommen. In diesem Portfolio sollen Windparks mit bis zu 200 MW gebündelt werden. Außerdem wurden Projektrechte für einen Windpark auf See mit geplanten 584 MW veräußert. Die Cuxhavener werden der HV am 6. Juni eine Dividende von insgesamt 0,04 EUR je Aktie vorschlagen.
Mit einer strategischen Neuausrichtung hin zu einem Anbieter von Lösungen für saubere Energie will PNE neue Zukunftsmärkte mit Wachstumspotenzial erschließen und Schwankungen des operativen Geschäfts in einzelnen Märkten künftig besser ausgleichen.
Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH setzt mit vorläufigen 2017er Geschäftszahlen um: Auf deren Basis geht der Getriebespezialist davon aus, die eigene Umsatz- und Ergebnisprognose für 2017 übertreffen zu können. In der letzten Prognose waren eine Erhöhung der Konzernerlöse (2016: 82,5 Mio. EUR) um 10 bis 13% sowie eine Steigerung des Konzernjahresüberschusses (2016: 1,2 Mio. EUR) auf 1,3 bis 1,5 Mio. EUR erwartet worden. Nunmehr erwarten die Leipziger einen Anstieg der Umsätze um etwa 18% und rechnen mit einem Nettoergebnis abzüglich der Aufwendungen aus dem Anleiheumtausch im vorigen Dezember zwischen 1,5 bis 1,8 Mio. EUR. In China geht der Schwester-Konzern NZWL International ebenfalls davon aus, die Prognose zu übertreffen: So soll der Jahresüberschuss u.a. aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung voraussichtlich bei mindestens 2,5 Mio. EUR statt zwischen 1,3 und 1,9 Mio. EUR liegen. Der Vorjahresumsatz werde sich wie erwartet mehr als verdoppeln und 2017 voraussichtlich rund 37 Mio. EUR betragen.
Singulus Technologies AG veröffentlicht Konzernjahresabschluss 2017: Danach steigerte der Spezialmaschinenbauer seine Erlöse um gut ein Drittel auf 91,2 Mio. EUR. Das Konzern-EBITDA erreichte mit 0,7 Mio. EUR einen leicht positiven Wert (Vorjahr: -14,1 Mio. EUR), während das EBIT mit -1,2 Mio. EUR (-17,4 Mio. EUR) im Rahmen der Prognose ausfiel. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2017 erreichte mit 106,7 Mio. EUR beinahe das Vorjahresniveau (109,9 Mio. EUR). Der Auftragseingang lag bei insgesamt 88 Mio. EUR (152,1 Mio. EUR). Die Liquidität erhöhte sich zum Jahresende um 8,7 Mio. EUR auf 27,2 Mio. EUR. Inzwischen wurden weitere Verträge mit einem Volumen von über 30 Mio. EUR unterzeichnet, deren Anzahlungen kurzfristig erwartet werden. Für 2018 rechnen die Unterfranken mit einer deutlichen Steigerung des Umsatzes bis in den niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Das EBIT soll im mittleren einstelligen Millionenbereich positiv abschließen.
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