Bei der ALNO AG bleibt die Küche endgültig kalt! Wie der einst führende Küchenmöbelhersteller am Freitag mitteilen ließ, wird die Insolvenzverwaltung um Prof. Dr. Martin Hörmann den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft endgültig einstellen. Die angestrebte Investorenlösung blieb bis zuletzt ohne Erfolg.
Laut Insolvenzverwaltung habe in dem mit Hochdruck betriebenen Verkaufsprozess auch der letzte Interessent zuletzt kein Angebot für einen Erwerb des ALNO-Geschäftsbetriebs abgegeben.
Damit blieben sämtliche Gespräche und Verkaufsverhandlungen über einen etwaigen Distressed Merger ohne Abschluss. Der Verkaufsprozess für den Geschäftsbetrieb von ALNO in Liquidation ist somit beendet worden.
Die verbliebenen Vermögenswerte des Küchenmöbelherstellers werden in den nächsten Monaten – soweit möglich – im Rahmen einer Einzelverwertung verkauft. Darüber hinaus werden zudem in einer Übergangsphase noch Bauteile für die bereits verkaufte pino Küchen GmbH gefertigt.
ALNO AG 2013/18 (WKN: A1R1BR)
Nach Jahren der Sanierung, in denen der Küchenbauer bis auf ein Jahr stets Verluste einfuhr, gingen im Juli mit dem Insolvenzantrag die Lichter aus. Refinanzierungsverhandlungen mit potenziellen Investoren und Gläubigern hätten zuvor zu keiner Einigung geführt, lautete die offizielle Begründung.
Am 1. Oktober wurde dann das Verfahren über das Vermögen des Küchenmöbelherstellers offiziell eröffnet und außerdem der Verkauf der ALNO-Tochter pino Küchen an Nobilia eingetütet.
Der Investorenprozess für ALNO selbst sowie für die Gustav Wellmann GmbH & Co. KG dauerte indes an. Bis zuletzt wurde dem Vernehmen nach noch mit einem möglichen Investor aus Asien verhandelt – erfolglos, wie sich nunmehr herausstellte! Neben dem Stammpersonal dürften die Stakeholder zu den großen Verlierern der ALNO-Pleite gehören.
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